Adolf Hafner

22 Jahre

Adolf Hafner wurde am 11. März 1921 in Wien geboren.

Vor seiner Flucht in die Niederlande absolviert Adolf eine Hachschara-Ausbildung zum Zionisten in Ellguth-Steinau. Dieses Zentrum beherbergte 70 Palästina-Pioniere. Hier trifft er auf Kurt Hannemann und Joachim Simon, die ebenfalls über Bielefeld nach der Weiterbildung in Ellguth, ins Werkdorp kommen.

Anfang 1939 floh Adolf in die Niederlande und fängt als Schlosser im Werkdorp an zu arbeiten. Nach der Räumung des Werkdorp wird er von mehreren Pflegefamilien in Amsterdam aufgenommen. Er wird von Westerbork ins Lager Lahde gebracht, das 60 Kilometer westlich von Hannover liegt. Es war ein Straflager, wo barbarische Zustände herrschen. Adolf wird dort am 10. Oktober 1943 ermordet.

Mutter Caroline starb am 11. April 1945 in Zeholfing, einem Ort in Deutschland bei Landau an der Isar etwa 125 Kilometer nördlich von Salzburg. Vater gehört zu 44 österreichischen Häftlingen, die 1944 in Launigen an der Donau, einem Ort 120 Kilometer westlich von München, ermordet wurden.

Biographische Daten

Familie

Sohn von

  • Caroline Theresia Hafner-Rothbauer * 31-01-1871 in Wenen † 11-04-1945 in Zeholfing an der Isar und
  • Leon Hafner * unbekannt  † 1944 in Launigen an der Donau

Letzte Adresse

Wien 8, Bennogasse 29-25
Ellguth-Steinau en Bielefeld

Letzte bekannte Aufenthaltsorte in den Niederlanden

  • 25-02-1939
    Werkdorp Wieringen, Nieuwesluizerweg 42, Slootdorp (Wieringen)
  • 20-03-1941
    Nach der Räumung des Werkdorps auf dem Transport nach Amsterdam
  • 27-03-1941
    Amsterdam, Raphaelstraat 22-hs 
  • 03-09-1941
    Amsterdam, Olympiaplein 100-II
  • 18-03-1942
    Amsterdam, Eendrachtstraat 17-I (fam. Kriefeld)
  • 1942/1943
    Auf dem Transport nach Westerbork
  • 1942/1943
    Auf dem Transport nach Lahde