Berthold Jokl

43 Jahre

Berthold Jokl wurde am 15. Januar 1900 in Wien geboren. Er hat zwei ältere Schwestern, Hilda (1895) und Rosa (1896). Während der deutschen Annektierung Österreichs im März 1938 ist er bei seiner Schwester Rosa Friedrich in Wien.

Er wurde am 31. Mai 1938 wegen Teilnahme an einer verbotenen Demonstration festgenommen und zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt. Er wurde am 3. Juni 1938 in das Lager Dachau gebracht und von dort am 23. September 1938 in das Lager Buchenwald überstellt. Bertold wurde am 9. Februar 1939 entlassen.

Daraufhin flieht er in die Niederlande und findet einen Platz im Werkdorp. Dort arbeitet er als Gärtner. Nach der Räumung des Werkdorp am 22. August 1942 wurde er zum Küchenhilfe des Judenrats in Amsterdam ernannt. Ende Juni 1943 begeht er Selbstmord.

Am 23. Oktober 1941 wurde seine Schwester Hilda von Wien nach Litzmannstadt, dem heutigen Lodz, deportiert. Dort bleibt sie einige Zeit im Ghetto, wann sie stirbt, ist nicht bekannt. Seine Schwester Rosa geht im Mai 1942 auf einen Transport aus Wien und wird unmittelbar nach ihrer Ankunft in Izbica, einem Dorf 65 km südöstlich von Lublin in Polen, ermordet. Über das Schicksal von Bertholds Eltern ist nichts bekannt.

Biographische Daten

Familie

Sohn von

  • unbekannt und
  • unbekannt

Letzte Adresse

Wien 2, Stuwerstrasse 16/16

Letzte bekannte Aufenthaltsorte in den Niederlanden

  • 05-04-1939
    Werkdorp Wieringen, Nieuwesluizerweg 42, Slootdorp (Wieringen)
  • 20-03-1941Nach der Räumung des Werkdorps auf dem Transport nach Amsterdam
  • 27-03-1941
    Amsterdam, Jekerstraat 77-II
  • 07-04-1943
    Amsterdam, Deurloostraat 80-I