Günther Georg Höxter

Günther Georg Höxter wurde am 5. Mai 1925 in Bibra geboren. Das Dorf Bibra liegt 100 km nördlich von Würzburg.

Günthers Vater wird nach der Reichspogromnacht in das Lager Buchenwald überstellt und ist vom 9. November 1938 bis 8. Dezember 1938 inhaftiert. Seine Eltern müssen nach seiner Entlassung oft in „Judenhäuser“ umziehen.

Die Eltern planen mit dem MS Cordillera am 30. Juli 1939 nach Ecuador auszuwandern. Sie haben die Geldmittel, die Visa und die Tickets. Doch immer wieder werden von den Nazis Gründe angeführt, die ihre Ausreise verhinderten: Anfang Januar 1942 wurden seine Eltern in das Ghetto Riga (KZ Lager Riga) deportiert und im Oktober 1944 in das Lager Stutthof verlegt. Beide werden dort nach wenigen Monaten ermordet.

Seine Schwester Margot (1920) überlebt Auschwitz und erlebte die Befreiung des Lagers am 27.01.1945. Sie wandert in die USA aus und starb dort 2014.

Günther kommt Anfang 1939 mit einem Kindertransport in die Niederlande. Nach einem Jahr im Dommelhuis in Eindhoven geht er Anfang Februar 1940 ins Werkdorp. Dort arbeitet er als Landwirt und Elektriker. Er war Zionist.

Er fängt als Landwirt an zu arbeiten. Nach der Räumung des Werkdorp am 20. März 1941 verbleibt er über ein Jahr bei Pflegefamilien. Eine Woche vor seiner erzwungenen Abreise nach Westerbork trifft er sich mit den anderen Werkdorpers im Jugendhaus des Judenrats. Am 15. Juli 1942 wurde er nach Auschwitz deportiert.Günther wird am 2. September 1942 ermordet.