Adolf Simson

18 Jahre

Adolf Simson wurde am 28. März 1924 in Bergsdorf, 60 km nördlich von Berlin, geboren. Er floh einen Monat nach der Kristallnacht in die Niederlande. In das Werkdorp, wo er im Februar 1940 ankam, wird er ausgebildet und arbeitete als Landwirt. Er war kein Zionist.

Seine Eltern werden am 14. September 1943 nach Theresienstadt deportiert. Sein Vater, der an Diabetes leidet und teilweise gelähmt ist, überlebt. Auch seine Mutter überlebt. Sie wanderten nach dem Krieg in die Vereinigten Staaten aus. Sein jüngerer Bruder Heinz (1927) wurde am 18. Januar 1944 nach Theresienstadt deportiert und gelangte über Auschwitz nach Dachau, wo er am 9. Februar 1945 ermordet wurde.

Nach der Räumung des Werkdorp wohnt Adolf, wie viele Werkdorpers, zunächst in der Jekerstraat und zieht dann in das Jugendhaus des Judenrats, sobald es eröffnet wird. Er geht mit dem 1. Transport nach Auschwitz und wird dort über einen Monat später, am 23. August 1942, ermordet.

Biographische Daten

Familie

Sohn von

  • Anna Simson-De Haas * 02-09-1895 in Altona (Hamburg) † 01-01-1978 in New York (V.S.) und
  • Max Michael Simson * 14-02-1888 in Kiel † 06-11-1957 in New York (V.S.)

Letzte Adresse

Hamburg Rappstrasse 24

Letzte bekannte Aufenthaltsorte in den Niederlanden

  • 25-12-1938
    Hotel HAL, Wilhelminakade 74, Rotterdam
  • 28-10-1939
    Huis ten Vijver, Dwarsweg 3, Scheveningen
  • 22-02-1940
    Werkdorp Wieringen, Nieuwesluizerweg 42, Slootdorp (Wieringen)
  • 20-03-1941
    Nach der Räumung des Werkdorps auf dem Transport nach Amsterdam
  • 27-03-1941
    Amsterdam, Vechtstraat 5-III
  • 20-09-1941
    Amsterdam, Jekerstraat 5-hs
  • 10-11-1941
    Amsterdam, Plantage Franschelaan 13
  • 14-07-1942
    Auf Transport nach Westerbork
  • 15-07-1942
    Auf dem 1. Transport nach Auschwitz