Adolph Gerson Frohmann

Adolph Frohmann wurde am 16. Oktober 1912 in Geilenkirchen geboren. Er heiratet am 2. April 1936 in Breslau Karola Elter, geboren am 23. Januar 1911 in Bamberg. Ihre Tochter Chawa Eva wurde am 9. Dezember 1937 in Breslau geboren. Anfang 1939 flohen sie aus Deutschland und Adolph fängt im Juni 1939 seine Arbeit als Religionslehrer in der Jugend-Alijah in Gouda an.

Ab Februar 1940 gehört er zum Kollegium des Werkdorps. Auch hier ist er Religionslehrer. Am 11. Juni 1941 glaubt er der Botschaft des Judenrats nicht, dass sie ins Werkdorp zurückkehren können. Als er unterwegs ist, um die Werkdorpers in seiner Nähe am Merwedeplein davor zu warnen, läuft er der „Ordnungspolizei“ direkt in die Arme. Anschließend wurde er bei der 2. großen Razzia in Amsterdam festgenommen und in der Gruppe von 300 Juden, darunter 57 Werkdorpers, über das Lager Schoorl nach Mauthausen deportiert. Sie müssen Zwangsarbeit in Steinbrüchen leisten und/oder werden medizinischen Experimenten unterzogen. Innerhalb von drei Monaten nach seiner Ankunft wird Adolph am 16. Januar 1942 ermordet.

Seine Frau Karola und ihre Tochter ziehen in das Jugendhaus des Judenrates, wo Karola Hauswirtschaftsleiterin wird. Sie zieht mit ihrer Tochter in den Kibbuz Laag Keppel, wo sie auch den Haushalt führt. Am 10. April 1943 wurden alle Anwesenden im Kibbuz festgenommen und nach Vught überstellt. Von dort werden sie am 6. Juni 1943 nach Westerbork gebracht. Sie und Tochter Eva werden am 15. März 1944 nach Bergen Belsen deportiert. Sie überleben.