Alfred Schorr

21 Jahre

Alfred Schorr wurde am 16. Mai 1920 in Wien geboren. Er lebt während der Kristallnacht am 9. November 1938 in Augsburg. Er wird festgenommen und im Lager Dachau inhaftiert. Er wird am 8. Dezember unter der Auflage freigelassen, das Deutsche Reich zu verlassen. Er floh Ende Februar 1939 in die Niederlande und kam am 25. im Werkdorp an. Alfred wird zum Landwirt ausgebildet. Am 14. Mai 1941 erfolgt ein Bombenanschlag auf eine von deutschen Offizieren bewohnte Villa an der Bernard Zweerskade. Es gibt keine Opfer. Wenige Wochen später wird die Telefonzentrale der Luftwaffe auf Schiphol gesprengt und ein Wehrmachtsangehöriger schwer verletzt. Diese Angriffe werden von den Deutschen Juden zugeschrieben. Zusammengenommen war dies für die Deutschen ein Grund, eine zweite Razzia in Amsterdam durchzuführen und 300 junge jüdische Männer zu verhaften. Darunter sind 61 Werkdorpers, von denen vier keines der Kriterien Alter (18-35), Gesundheit und dass vorhanden sein von vier jüdische Großeltern erfüllen. Die Gruppe wird in das Durchgangslager Schoorl überstellt. Nach zwei Wochen wird Alfred mit 56 anderen Werkdorpers in einer Gruppe von 300 Juden nach Mauthausen deportiert. Sie werden dort durch Zwangsarbeit in Steinbrüchen und/oder medizinische Experimente getötet.

Drei Monate später wird Alfred am 14. September 1941 ermordet.

Biographische Daten

Familie

Sohn von

  • unbekannt und
  • unbekannt

Letzte Adresse

Augsburg

Letzte bekannte Aufenthaltsorte in den Niederlanden

  • 25-02-1939
    Werkdorp Wieringen, Nieuwesluizerweg 42, Slootdorp (Wieringen)
  • 20-03-1941
    Nach der Räumung des Werkdorps auf dem Transport nach Amsterdam
  • 27-03-1941
    Amsterdam, Valckenierstraat 13
  • 11-06-1941
    Bei der zweiten Razzia in Amsterdam festgenommen und ins Durchgangslager Schoorl deportiert
  • 22-06-1941
    Auf Transport nach Mauthausen