Günther Levy

17 Jahre

Günther Levy wurde am 1. August 1925 in Dortmund geboren. Er kommt Anfang 1939 mit einem Kindertransport in die Niederlande und wird im Dommelhuis in Eindhoven untergebracht. Im Februar 1940 erhielt er einen Platz im Werkdorp. Er wird zum Schmied ausgebildet. Nach der Räumung des Werkdorps am 20. März 1941 durfte er bei der Witwe Münzer wohnen. Er lebt dort zusammen mit einem anderen Werkdorper, Oskar Schüftan. Oskar überlebt und wandert nach dem Krieg in die USA aus.

Sobald das Jugendhaus des Judenrats im November 1941 auf der Plantage Franschelaan (heute Henri Polaklaan) seine Pforten öffnet, befindet es sich wieder in Gesellschaft vieler anderer junger Werkdorper. Günther steht auf der Liste für den ersten Transport nach Auschwitz. Dort wird er am 30. September 1942 innerhalb von drei Monaten ermordet.

Seine Eltern planen, in die USA auszuwandern. Ihnen fehlen die Geldmittel. Ihr Schicksal ist unbekannt.

Biographische Daten

Familie

Sohn von

  • Helene Levy-Jonassohn * 02-11-1899 in Lünen und † nach Kriegsende für tot erklärt und 
  • Friedrich Levy * 28-12-1898 in Dortmund † nach Kriegsende für tot erklärt

Letzte Adresse

Dortmund, Leopoldstrasse 47

Letzte bekannte Aufenthaltsorte in den Niederlanden

  • 05-01-1939
    Dommelhuis, Jonckbloetlaan 13, Eindhoven
  • 22-02-1940
    Werkdorp Wieringen, Nieuwesluizerweg 42, Slootdorp (Wieringen)
  • 20-03-1941
    Nach der Räumung des Werkdorps auf dem Transport nach Amsterdam
  • 27-03-1941
    Amsterdam, Uiterwaardenstraat 115-II
  • 10-11-1941
    Amsterdam, Plantage Franschelaan 13
  • 14-07-1942
    Auf Transport nach Westerbork
  • 15-07-1942
    Auf dem 1. Transport nach Auschwitz