Karl Friedrich Lewkowitz

19 Jahre

Karl Friedrich wurde am 10. September 1922 in Breslau geboren.

Er war Zionist und kam am 22. Dezember 1938 in die Niederlande und ging fast sofort zum Werkdorp. Dort arbeitete er als Schmied. Er hat einen Unfall und wird zum NIZ nach Amsterdam überführt, dort operiert und landet zur Genesung im Apeldoornsche Bosch (er bleibt in Amsterdam gemeldet). Im Februar 1941 kehrt er nach Amsterdam zurück, wo er bei seinen Eltern lebt. Er gehörte der Juni-Gruppe an. Diese 57 Werkdorpers wurden während der 2. Razzia in Amsterdam am 11. Juni 1941 festgenommen. Sie werden über das Lager Schoorl nach Mauthausen deportiert, wo Karl Friedrich am 30. Oktober 1941 ermordet wird.

Sein Vater ist Philosophielehrer und dem Judenrat angeschlossen. Seine Eltern hatten eine „Sperre“ und wurden am 11.01.1944 nach Bergen-Belsen deportiert. Sie gehörten zu den 244 Juden, die am 10. Juli 1944 über einen Gefangenenaustausch mit den Deutschen nach Palästina gelangten.

Biographische Daten

Familie

Sohn von

  • Hildegard Lewkowitz-Bloch, * 18-05-1897 in Breslau  † unbekannt und 
  • Albert Lewkowitz * 06-04-1883 in Georgenberg † 1954 in Haifa (Israël)

Letzte Adresse

Breslau, Wallstrasse 14

Letzte bekannte Aufenthaltsorte in den Niederlanden

  • 27-12-1938
    Werkdorp Wieringen, Nieuwesluizerweg 42, Slootdorp (Wieringen)
  • 21-11-1939
    Amsterdam, Nierstraat 45-II (fam. Sasman)
  • 03-02-1940
    Amsterdam, Nierstraat 51-II (fam. Rosenzweig)
  • 05-06-1940
    Amsterdam, Biesboschstraat 15-III (fam. Meyer)
  • 03-02-1941
    Amsterdam, Biesboschstraat 11-III (ouders)
  • 11-06-1941
    Bei der zweiten Razzia in Amsterdam festgenommen und ins Durchgangslager Schoorl deportiert
  • 22-06-1941
    Auf Transport nach Mauthausen