Harald Rosenbach

Harald Rosenbach wurde am 14. März 1924 geboren. Sein Vater ist Lebensmittelkaufmann in Dortmund. Nach der Kristallnacht am 9. November 1938 werden sein Vater und sein älterer Bruder Kurt (1920) im KZ Oranienburg, Teil des Lagers Sachenhausen, inhaftiert. Nach ihrer Freilassung flieht Kurt nach England. Haralds Eltern gehen Anfang 1942 auf einen Transport und werden fast unmittelbar nach der Ankunft ermordet.

Harald kommt 1939 mit einem Kindertransport in die Niederlande. Sein Onkel Julius Metzger in Arnheim erklärt sich bereit, Harald aufzunehmen. Ob er tatsächlich bei seinem Onkel lebte, ist unklar. Nach seiner ersten Aufnahme im Dommelhuis in Eindhoven ist durch den Aufbruch einer großen Gruppe Werkdorper mit dem Schiff Dora nach Palästina Platz im Werkdorp frei geworden. In das Werkdorp wird er ausgebildet und beim Melken der Kühe und der Verarbeitung der Milch zu Milchprodukten eingesetzt.

Nach der Räumung des Werkdorps am 20. März 1941 wurde er zunächst in Amsterdam an der Scheldestraat aufgenommen. Im November 1941 schließt er sich anderen Werkdorpers im Jugendhaus des Judenrats an. Er steht auf der Liste für den ersten Transport nach Auschwitz im Juli 1942 und wird innerhalb von zwei Monaten nach seiner Ankunft am 2. September 1942 ermordet.