Herbert Kamp

22 Jahre

Herbert Kamp wurde am 28. November 1920 in Dorstfeld bei Dortmund geboren.

Nach seiner Verhaftung nach der Kristallnacht am 9. November 1939 war Herbert vom 17. November 1938 bis 30. Dezember 1938 im Lager Dachau inhaftiert. Er floh am 11. Januar 1939 in die Niederlande. Er meldet sich in erster Instanz beim Deventer Verein. Er verließ Deventer im Februar 1939 und zog ins Werkdorp ein, wo er als Bäcker und Konditor arbeitete. Nach der Räumung des Werkdorps ist er einer von sechzig die bleiben, um die laufenden Geschäfte zu erledigen und die Ernte einzufahren. Nach der endgültigen Schließung wurde er am 1. August 1941 Gruppenleiter der Schüler der Berufsausbildung in Deventer. Bedingt durch diese Funktion hat er ein ‚Sperre‘. Er wird am 21. Januar 1943 verhaftet und nach Westerbork überstellt. Und eine Woche später wird er nach Auschwitz deportiert. Er wird drei Monate später, am 30. April 1943, ermordet.

Herberts Eltern werden am 29. Juli 1942 von Dortmund nach Theresienstadt deportiert. Herberts Vater wird unmittelbar nach der Ankunft ermordet, seine Mutter Margarete am 16. März 1944.

Biographische Daten

Familie

Sohn von

  • Margarete Grete te Kamp-Bendix * 29-04-1889 in Dortmund
    † 16-03-1944 in Theresienstadt und
  • Abraham Kamp * 31-05-1876 in Kommern
    † 02-08-1942 in Theresienstadt

Letzte Adresse

Dortmund

Letzte bekannte Aufenthaltsorte in den Niederlanden

  • 12-01-1939
    Deventer, Brink 70
  • 13-02-1939
    Werkdorp Wieringen, Nieuwesluizerweg 42, Slootdorp (Wieringen)
  • 21-07-1941
    Deventer, Brink 70
  • 12-08-1941
    Voorst
  • 1942
    Terwolde, S9
  • 21-01-1943
    Auf Transport nach Westerbork
  • 29-01-1943
    Auf Transport nach Auschwitz