25 Jahre
Regina Sternberg wurde am 23. März 1920 in Wien geboren. Ihre Mutter Itta und ihre beiden jüngeren Brüder wurden im Dezember 1941 nach Riga deportiert, wo sie kurz nach ihrer Ankunft erschossen wurden. Reginas Schwester und ihr älterer Bruder flohen vor dem Krieg nach Palästina. Sie überleben. Das Schicksal ihres Vaters ist unbekannt.
Regina arbeitet im Werkdorp als Haushaltshilfe und Näherin. Sie ist eine der 60, die nach der Räumung des Werkdorp am 20. März 1941 bleiben dürfen. Im August 1941 kehrte sie nach Amsterdam zurück und lebte mehr als 4 Monate bei der Familie Röhmann, zusammen mit einem anderen Werkdorper, Tony Lichtenstein, der den Krieg überlebte.
Regina hat aufgrund ihrer Funktion im Judenrat eine „Sperre“. Ab dem 6. Juli 1942 arbeitet sie in der Lagerabteilung HAV (Hulp Aan Vertrekkenden), Hilfe bei der Abreise in der Oude Schans 74 in Amsterdam. Trotzdem wurde sie im Juni 1943 festgenommen und nach Westerbork gebracht. Sie blieb dort fast 9 Monate und wurde am 5. April 1944 nach Theresienstadt deportiert. Über Auschwitz, Groß-Rosen und Flossenbürg kam sie Mitte März 1945 in Bergen-Belsen an.
Obwohl Bergen Belsen einen Monat später, am 15. April 1945, befreit wird, ist Regina von den erlittenen Strapazen so geschwächt, dass sie am 31. Mai 1945 stirbt.
Biographische Daten
Familie
Tochter von
- Ida Sternberg-Lieba * 17-03-1894 in Debmic † 03-12-1941 in Riga und
- Josef Sternberg * 30-11-1887 in Ulanow (P) † unbekannt
Letzte Adresse
Wien 2, Rembrandtstrasse 36/6
Letzte bekannte Aufenthaltsorte in den Niederlanden
- 27-12-1938
Werkdorp Wieringen, Nieuwesluizerweg 42, Slootdorp (Wieringen) - 22-08-1941
Amsterdam, Roompotstraat 13-I - 03-02-1942
Amsterdam, Volkerakstraat 34-II - 20-01-1943
Amsterdam, Eendrachtstraat 17-II - 21-06-1943
Auf Transport nach Westerbork, Baracke 61 - 05-04-1944
Auf Transport nach Theresienstadt - 18-05-1944
Auf Transport nach Auschwitz - 1944
Auf Transport nach Gross Rosen - 08-03-1945
Auf Transport nach Flossenburg - 17-03-1945
Auf Transport nach Bergen Belsen