Robert Feblowicz

Robert Feblowicz wurde am 5. Mai 1920 in Samter geboren. Er wuchs in Liegnitz auf. Er hat einen jüngeren Bruder Heinz (1924). Seine Eltern und Heinz fliehen nach Belgien. Seine Mutter und Heinz wurden Ende August 1942 festgenommen und von Mechelen nach Auschwitz deportiert, wo sie gleich nach ihrer Ankunft ermordet wurden. Sein Vater ist in Frankreich inhaftiert und wird am 2. September 1942 nach Auschwitz deportiert und gleich nach der Ankunft ermordet.

Ab Frühjahr 1936 absolviert Robert die Haschara-Ausbildung in Groß Breesen. Er wird nach der Kristallnacht verhaftet und landet mit vielen anderen Pionieren im Lager Buchenwald. Er wird freigelassen, wenn er zustimmt, das Land zu verlassen. Er tut dies im Juni 1939 und lässt sich im Werkdorp nieder. Er ist einer der 60 Werkdorpers die nach der Räumung des Werkdorps am 20. März 1941 bleiben durften, um die laufenden Geschäfte zu erledigen und die Ernte einzufahren. Nach einem kurzen Aufenthalt im Kibbuz Franeker ging er in den Kibbuz in Laag Keppel. Dort heirateten Robert Feblowicz und Willy Hiegentlich am 12. November 1942. Anfang April 1943 wurde er mit den anderen Pionieren in Laag Keppel verhaftet und ins Lager Vught gebracht. Von Vught aus wird er in Moerdijk eingesetzt. Anfang Juli 1943 wurde die Pioniergruppe von Laag Keppel in das Lager Westerbork überstellt. Nach knapp zwei Monaten wird Robert wie seine Frau Willy nach Auschwitz deportiert. Dort wurde er mehrere Monate zum Arbeiten eingeteilt und am 31. März 1944 ermordet. Willy wurde sofort nach ihrer Ankunft ermordet.