Wolfgang Leubuscher

21 Jahre

Wolfgang Leubuscher wurde am 22. August 1920 in Guben-Brandenburg geboren. Guben ist eine Stadt 150 Kilometer südöstlich von Berlin. Während der Kristallnacht am 9. November 1938 wird Wolfgang verhaftet und in KZ Sachenshausen inhaftiert. Am 23. Dezember 1938 wird er wieder freigelassen. Es ist für ihn das Signal zur Flucht. Mitte Februar 1939 meldete er sich beim Werkdorp. Er wird zum Schmied ausgebildet. Nach der Räumung des Werkdorps am 20. März 1941 wurde er von der Pflegefamilie Pelz an der Postjeskade in Amsterdam aufgenommen. Er wird am 11. Juni 1941 bei der 2. Razzia in Amsterdam festgenommen. Sie werden ins Durchgangslager Schoorl gebracht, und einige sind noch in der Annahme als sie Amsterdam verließen, dass sie ins Werkdorp zurückkehren würden. In Schoorl werden sie nach Alter (18-35 Jahre), Gesundheit und dass vorhanden sein von vier jüdischen Großeltern ausgewählt. Nach zwei Wochen in Schoorl werden 57 Werkdorpers in einer Gruppe von 300 Juden nach Mauthausen deportiert. Dort werden sie durch Zwangsarbeit in den Steinbrüchen und/oder medizinische Experimente getötet. Wolfgang wird am 11. Oktober 1941 ermordet.

Seine Eltern wurden Anfang März 1943 von Berlin nach Auschwitz deportiert und innerhalb eines Monats nach ihrer Ankunft ermordet.

Biographische Daten

Familie

Sohn von

  • Edith Leubuscher-Czwiklitzer * 18-12-1896 in Guben † 01-03-1943 in Auschwitz en
  • Adolf Leubuscher * 31-03-1887 in Opplen, † 06-03-1943 in Auschwitz

Letzte Adresse

Berlin (Wilmersdorf)

Letzte bekannte Aufenthaltsorte in den Niederlanden

  • 13-02-1939
    Werkdorp Wieringen, Nieuwesluizerweg 42, Slootdorp (Wieringen)
  • 20-03-1941
    Nach der Räumung des Werkdorps auf dem Transport nach Amsterdam
  • 27-03-1941
    Amsterdam, Postjeskade 215-I (fam. Pelz)
  • 11-06-1941
    Bei der zweiten Razzia in Amsterdam festgenommen und ins Durchgangslager Schoorl deportiert
  • 22-06-1941
    Auf Transport nach Mauthausen