Heinz Alexander Mendelsohn

Heinz Alexander Mendelsohn wurde am 26. Juni 1922 in Berlin geboren. Er hat einen jüngeren Bruder Klaus (1926).

Heinz kommt im Sommer 1939 ins Werkdorp. Er arbeitete dort und wurde zum Landwirt ausgebildet. Er war Zionist. Sein Bruder kommt im Februar 1940 ins Werkdorp. Mit einem Kindertransport floh er im Dezember 1938 in die Niederlande und gelangte über ein Kinderheim in Eindhoven ins Werkdorp.

Nach der Räumung des Werkdorps findet Heinz eine Unterkunft in der Rustenburgerstraat und gesellt sich nicht zu den anderen Werkdorper im Jugendhaus des Judenrates, das im November 1941 seine Pforten öffnet. Sein Bruder Klaus tut dies.

Heinz steht auf der Liste für den ersten Transport nach Auschwitz und wird mehr als einen Monat nach seiner Ankunft am 18. August 1942 ermordet.

Die Eltern von Heinz und Klaus haben Pläne, nach Argentinien oder in die USA auszuwandern. Es kommt nicht dazu.

Sie werden am 29. Oktober 1941 von Berlin nach Litzmannstadt (Lodz) gebracht. Von dort werden sie im Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chelmno) in Nordpolen deportiert und gleich nach ihrer Ankunft ermordet. Klaus wurde am 26. Mai 1943 in Amsterdam festgenommen und landete in der Baracke 60 in Westerbork. Er soll am 2. Juli 1943 deportiert werden, das wird aber wegen seiner „Sperre“ aufgrund seiner Stellung im Gepäck- und Sicherheitsdienst verschoben. Er geht mit dem letzten Transport von Westerbork nach Theresienstadt am 4. September 1944 und wird am 29. September weiter nach Auschwitz gebracht. Er überlebt.