Kurt Georg Mehrgut

Kurt Georg wurde am 31. März 1914 in Hamburg geboren.

Er wird im Zeitraum 1934-1936 ins Gefängnis gesteckt. Bei seiner Freilassung floh er nach Prag. Er floh im August 1936 aus Tschechien nach Amsterdam, wo er seinen Vater wiedertraf, der aus Hamburg nach Amsterdam geflohen war. Seine Mutter und beide Schwestern wandern nach England aus und überleben.

Nach sechs Monaten in Amsterdam meldet sich Kurt beim Werkdorp. Er beginnt als Landwirt zu arbeiten. Nach der Räumung des Werkdorp am 20. März 1941 findet Kurt Obdach bei der Familie Gompers in der Corellistraat in Amsterdam. Er gehört zur Juni-Gruppe und er wurde bei der 2. Razzia in Amsterdam am 11. Juni 1941 festgenommen und in das Internierungslager Schoorl überstellt. Zwei Wochen später wird er mit 56 anderen Werkdorpers in einer Gruppe von 300 Juden nach Mauthausen deportiert, wo sie in den Tod gejagt werden. Kurt wurde innerhalb von drei Monaten nach seiner Ankunft am 10. September 1941 ermordet.

Sein Vater trat in den Dienst des Judenrats ein und arbeitete ab dem 16. Januar 1942 in der Statistikabteilung. Aufgrund dieser Funktion hat er eine „Sperre“, ein Aufschub der Deportation, aber keine dauerhafte Bleibe. Er wird am 20. Juni 1943 festgenommen und nach Westerbork überstellt. Am 11. Januar 1944 wird er nach Bergen Belsen deportiert. Ein Jahr später, am 25. Februar 1945, wurde er ermordet.